Gedenkstättenfahrt der Klasse 9e nach Theresienstadt

Unsere Klasse (9e) hat sich auf der Klassenfahrt nach Prag mit dem zweiten Weltkrieg auseinander gesetzt und in diesem Kontext besuchten wir das ehemalige Konzentrationslager Theresienstadt.

Wir bereiteten uns bereits mit Hilfe des Geschichtsunterrichtes auf den Besuch des Konzentrationslagers vor. Wir arbeiteten den Zeitbereich des ersten und zweiten Weltkrieges auf, indem wir uns intensiv mit den Intentionen und Handlungen der damaligen Regierungen beschäftigten. Wir lasen Berichte, Artikel und durften sogar an einem Zeitzeugengespräch teilhaben.

Trotz der Vorbereitungen, oder genauer Aufgrund dieser Vorbereitungen hatten einige Schwierigkeiten mit der Verarbeitung der Eindrücke, die uns in Theresienstadt begegneten. Ein Guide führte uns durch die sogenannte kleine Festung, in der damals Männer als Arbeiter festgehalten und misshandelt worden waren. Er erzählte uns den Kontext zu verschiedenen Bereichen des Konzentrationslagers. Viele der Eindrücke, die wir dort sammelten, waren schwer aufzunehmen und ließen uns eine längere Zeit über das Gesehene nachdenken. Die genauen Erlebnisse sind schwer zu beschrieben da sie jeder individuell aufgefasst hat. Die Besichtigung der Baracken war besonders schwer und für viele ein sehr emotional behafteter und prägender Moment.

Als der Guide die Führung beendete und sich von uns verabschiedete, bekamen wir Zeit, um uns umzusehen bzw. das Gesehene zu verarbeiten. Viele nutzen die Zeit, um sich um die anderen Klassenkameraden, welchen es ebenfalls nicht sonderlich gut ging, zu kümmern und jene Ereignisse zu verarbeiten. Andere schauten sich um und unterhielten sich darüber, was sie in den vergangenen Stunden erlebt und gesehen hatten.

Als wir auf dem Rückweg im Bus saßen, herrschte eine äußerst bedrückende, sehr traurige und vor allem ruhige Atmosphäre vor. Zurück im Hotel sammelten wir uns alle noch einmal, um alles gemeinsam zu besprechen und mit unseren Lehrern offene Fragen zu besprechen. Nach einer Aufbereitung des Erlebten empfinden wir den Ausflug als etwas unumgehbares, da die Einflüsse die uns dort begegneten zwar hart und schwierig zu verarbeiten waren, aber auch für mehr Verständnis in der Klasse bezüglich eines solchen sensiblen und grausamen Themas gesorgt haben.

Text: Yuki Albrecht und Rafael Uhl Fotos: Niklas Amann und Lian Hamm

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