Pressemitteilung

Shortlist Deutscher Lesepreis 2020: Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium aus Berlin ist nominiert

Trotz Corona: Rund 400 Einreichungen / 50 nominierte Projekte und Personen für Engagement in der Leseförderung

Das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium ist in der Kategorie „Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“ mit dem Projekt „Buch in der DropBox“ für den Deutschen Lesepreis 2020 nominiert.

Insgesamt 50 Projekte und Personen in fünf Kategorien umfasst die Shortlist des Deutschen Lesepreises 2020. Ausgewählt wurden sie aus rund 400 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet, die trotz der Corona-Krise eingegangen sind.

Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative von Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaftes Engagement in der Leseförderung verliehen. Er steht unter der Schirmherrschaft von Professorin Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Leseförderung ist essentiell, um allen Kindern in Deutschland Bildungschancen zu ermöglichen. Das gilt auch und vor allem für die vergangenen Monate, die auf Grund der Corona-Krise von Kita-, Schul-, Bibliotheks- und Einrichtungsschließungen geprägt waren. Wir freuen uns sehr, dass sich trotz der diesjährigen Herausforderungen rund 400 Personen und Einrichtungen um den Deutschen Lesepreis 2020 beworben haben. Die nominierten Projekte zeugen von einer großen Innovationskraft und dem Willen, Kinder und Jugendliche auch auf Distanz fürs Lesen zu begeistern.“

Bas Böttcher – auch bekannt als der ,,erste Slammer“ Deutschlands – inspirierte Schüler*innen des Grundkurses de-4 im Workshop „zu:texten“ im Februar zu Wortspielen, mehr Körperausdruck und Performance bei der abschließenden Gedichtpräsentation:

Bas riet dazu, mit einem neuen Blick auf die Dinge zu schauen und half, mehr über die Gestaltungsmittel von Poesie zu erfahren. Er ergriff das Mikrofon und reimte sowie spielte mit Worten, wie man es von ihm kennt. Auf beeindruckende Weise wies er den Weg von der Idee über den Text zur Show.

Wir arbeiteten uns an Widersprüchen und Gedankenexperimenten ab und die Jugendlichen präsentierten beeindruckende Ergebnisse wie >die Stille schmecken< oder >im Film lesen<. Doch am besten gefielen mir die >rasierten Stuhlbeine<.

Die tollste Entdeckung dieses Workshops war, dass die deutsche Sprache uns so viele Bilder und Deutungsebenen liefert, dass sie Spaß macht und dass sie ein Tor zur Kreativität sein kann, wenn wir – wie Bas es formulierte – den ,,Knick im Blick“ zulassen.