Sichtbar machen, was unsichtbar ist – Neurodivergenz trifft Kunst

Alia Hammoudah beschäftigte sich in ihrer Soundarbeit „Der Raum" mit den Themen Isolation und das Unheimliche, die mit dem Anderssein und inneren Ängsten verbunden sind. Solea Klein thematisierte in „Vincents Realität" die Wahrnehmung von Neurodivergenz durch die Linse vermeintlicher Normalität und nahm Bezug auf Vincent van Gogh, der vermutlich an einer psychischen Erkrankung litt. Lilli Koch setzte sich in „Gefesselt im Kopf" mit der inneren Zerrissenheit bei einer Zwangsstörung auseinander. In ihrer Arbeit „visibility" zeigte Martha Schram, wie die Wahrnehmung von neurodivergenten Menschen in der neurotypischen Gesellschaft oft von Vorurteilen geprägt ist. Klara Schneider stellte in ihrem Experimentalvideo „unfiltered world" die sensorische Überlastung dar, die viele neurodivergente Menschen erleben. Leni Körner thematisierte in ihrem Video-Essay „overlooked Minds" die vielschichtige Wahrnehmung neurodivergenter Menschen. Joschi Jarmatz setzte sich in seiner Installation „Verlorene Frequenz" mit der Problematik von Menschen mit Hyperintelligenz auseinander. Mit „Welcome to the circus" thematisierte Ole Rehmer den Verlust der Kontrolle über Emotionen, die häufig mit Neurodivergenz oder psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder bipolaren Störungen einhergeht. Miro Dessin reflektierte in seiner Mockumentary „ad hominem" die Wahrnehmung von Neurodivergenz. In seinem Werk „1 of 7" beleuchtete Teo Alarcón die Unsichtbarkeit von Neurodivergenz. Ava Eden brachte in ihrer Grafik „Reizfeld" das Thema der verstärkten Reizwahrnehmung auf den Punkt. Roxy Zinell beschäftigte sich in ihrem Gemälde „Tiefes Blau" mit der Isolation und Einsamkeit, die viele Menschen mit ADHS erleben. Tereza Kache thematisierte in ihrer Installation „(Be-)Lastende Verbindung" das Gefühl der emotionalen Abhängigkeit und Instabilität zwischen zwei Menschen. Roda Riha setzte sich in ihrer Videoinstallation „7 Stunden" mit Mysophobie auseinander und reflektierte die gesellschaftliche Reaktion auf eine betroffene Person im Schutzanzug. Claudio Grusnick thematisierte in seiner Installation „Ab Wind" die emotionalen Extreme von Bipolarität und die sich abwechselnden Phasen von Euphorie und tiefer Depression. Lio Kornath erschuf in seiner Rauminstallation „5,8 Millionen Kilometer" ein Nervennetz, das als Symbol für die äußeren Barrieren neurodivergenter Menschen dient. Miro O. entwickelte das Videospiel „Ikarus", das sich mit den Herausforderungen neurodivergenter Menschen im Alltag und der Auseinandersetzung mit sozialen Normen beschäftigt.

Das Projekt wurde großzügig vom Förderverein der Schule unterstützt.